Energieeffizienz und Immobilienpreise: Wie Sanierungskosten und Effizienzklassen den Markt beeinflussen

Symbolbild für den PROfinance-Newsblog – aktuelle Finanznachrichten, Marktentwicklungen und Zinsanalysen kompakt für informierte Anleger aufbereitet
[responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Beitrag anhören"]
Wiedergabe
Getting your Trinity Audio player ready...

Der Einfluss der Energieeffizienz auf Immobilienpreise

Die Energieeffizienz eines Gebäudes wird immer wichtiger für die Preisgestaltung am Immobilienmarkt. Käufer nutzen die Effizienzklasse zunehmend als Verhandlungsargument, um den Kaufpreis zu drücken. Studien zeigen einen klaren Zusammenhang: Je niedriger die Energieeffizienz, desto deutlicher sinkt der Immobilienwert.

Immobilien der Energieeffizienzklasse A+ erzielen 2024 durchschnittlich 40 % höhere Preise als vergleichbare Objekte der Klasse H. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag der Unterschied noch bei 17 %. Der Preisaufschlag für energieeffiziente Häuser hat sich also innerhalb weniger Jahre stark vergrößert.

Die wachsende Kluft zwischen energieeffizienten und ineffizienten Häusern

Der Wertunterschied zwischen Gebäuden mit guter und schlechter Energieeffizienz wird immer deutlicher. Die Gründe liegen nicht nur in den Vorteilen energieeffizienter Gebäude, sondern auch in den steigenden Kosten für Sanierungen und strengeren gesetzlichen Anforderungen.

Mit der fortschreitenden Regulierung wird die Schere zwischen effizienten und ineffizienten Häusern voraussichtlich weiter auseinandergehen. Für Käufer bedeuten ineffiziente Objekte hohe zukünftige Investitionen, was sie verstärkt in die Kaufpreisverhandlungen einbringen.

Sanierungskosten: Ein entscheidender Faktor für Käufer und Verkäufer

Die gestiegenen Kosten für Sanierungsmaßnahmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisgestaltung. Laut einer Analyse der ING Bank haben sich die Preise für typische Maßnahmen wie Dachdeckungs-, Klempner- oder Dämmarbeiten seit 2019 um rund 50 % erhöht.

Wichtige Zahlen:

  • Ein Upgrade von Effizienzklasse D/E auf A/A+ kostet durchschnittlich 700 Euro pro Quadratmeter.
  • Diese Investitionen rechnen Käufer bei der Preisfindung genau mit ein.

 
Dennoch scheuen viele Eigentümer die hohen Kosten: 30 % der von der ING befragten Immobilienbesitzer gaben an, nur „unter Zwang“ zu sanieren – ein deutlicher Anstieg gegenüber 12 % im Vorjahr.

Transparenz der Energiewerte: Bedarfsausweis vs. Verbrauchsausweis

Die Art des Energieausweises hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung. Ein Bedarfsausweis, der den Energiebedarf objektiv berechnet, erlaubt höhere Preisaufschläge als ein Verbrauchsausweis, der nur den bisherigen Energieverbrauch angibt.

Preisaufschläge:

  • Bedarfsausweis: +650 Euro pro Quadratmeter für A/A+ im Vergleich zu D/E.
  • Verbrauchsausweis: Nur +225 Euro pro Quadratmeter.

 
Die Ergebnisse zeigen, dass Transparenz bei den Energiewerten für Käufer von großer Bedeutung ist.

Staatliche Förderung und langfristige Rentabilität von Sanierungen

Trotz der hohen Sanierungskosten rechnen sich energetische Maßnahmen auf lange Sicht. Staatliche Förderprogramme können die Investitionskosten deutlich senken und die Attraktivität von Sanierungen erhöhen.

Kosten und Förderung:

  • Sanierungskosten: 700 Euro pro Quadratmeter (ohne Förderung).
  • Förderung: Zuschüsse und Kredite reduzieren die Kosten erheblich.

 
Langfristig profitieren Eigentümer von geringeren Betriebskosten und einer höheren Wertsteigerung ihrer Immobilie.

Verschiebung der Prioritäten bei Immobilienkäufern

Interessanterweise hat die Bedeutung der Energieeffizienz bei Kaufentscheidungen in den letzten Jahren abgenommen. Während 2023 noch fast jeder Zweite die Energieeffizienz als eines der drei wichtigsten Kriterien nannte, steht sie heute nur noch an vierter Stelle.

Top-Kriterien 2024:

  1. Lage
  2. Nahversorgung
  3. Verkehrsanbindung
  4. Energieeffizienz

 
Der Fokus der Käufer hat sich also verlagert – möglicherweise aufgrund der stark gestiegenen Sanierungskosten und des Ärgers über das Heizungsgesetz.

Fazit: Energieeffizienz als Preisfaktor – aber nicht mehr allein entscheidend

Die Energieeffizienz bleibt ein wichtiger Faktor für die Preisgestaltung am Immobilienmarkt. Der Effizienzaufschlag bei energieeffizienten Gebäuden hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht, doch die steigenden Sanierungskosten und veränderten Käuferprioritäten relativieren ihre Bedeutung.

Immobilienbesitzer stehen vor der Herausforderung, Investitionen in die Energieeffizienz mit den Erwartungen der Käufer in Einklang zu bringen. Gleichzeitig bleibt die Lage das wichtigste Kriterium für Immobilienkäufer, was zeigt, dass die Energieeffizienz zwar relevant ist, aber nicht alle anderen Faktoren übertrumpfen kann.

Symbolbild PROfinance-News – aktuelle Finanznachrichten zu Märkten, Zinsen und Wirtschaft für Selbstentscheider kompakt und verständlich aufbereitet

Depot optimieren und von Prämien profitieren – mit PROfinance

Sie haben bereits ein Depot bei der comdirect, DAB BNP Paribas, FFB, FNZ (ebase) oder Fondsdepot Bank? Dann lohnt sich der Wechsel zu PROfinance: Bis zu 99 % Rückvergütung auf Bestandsprovisionen, 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, ein exklusives Bonusprogramm und ein digitales Kundenportal warten auf Sie. Reduzieren Sie Ihre Depotkosten – einfach und kostenfrei.

Bekannt aus

Logo der ARD – PROfinance im TV-Beitrag als unabhängiger Fondsvermittler mit Rückvergütung, Bonusprogramm und digitaler Depotführung vorgestellt
Logo der Berliner Morgenpost – Bericht über PROfinance als faire Vermittlungsplattform für Fonds mit digitalen Services und Verzicht auf Ausgabeaufschläge
Logo des SPIEGEL – PROfinance als unabhängiger Fondsvermittler mit Fokus auf Rückvergütung und Transparenz im Medienbericht thematisiert
Logo des Magazins FOCUS – PROfinance als transparente Alternative in der Fondsvermittlung mit digitalem Zugang und Kostenvorteilen im Pressespiegel erwähnt
Logo des Handelsblatts – PROfinance im Wirtschaftspressespiegel als Fondsvermittler mit fairer Rückvergütung und ohne Ausgabeaufschlag erwähnt
Logo von rbb24 – Medienbeitrag über PROfinance als unabhängiger Fondsvermittler mit transparenter Rückvergütung und kundenorientiertem Service
Logo der Süddeutschen Zeitung – PROfinance als fairer Fondsvermittler mit Rückvergütungsmodell im unabhängigen Pressespiegel erwähnt
Logo des Tagesspiegels – Berichterstattung über PROfinance als fairen Fondsvermittler mit Rückvergütung und digitalem Service für Selbstentscheider
Logo der WELT – PROfinance in der Presse als Anbieter für transparente Fondsabwicklung und Rückvergütung erwähnt
Logo der WirtschaftsWoche – PROfinance als positives Beispiel für kosteneffiziente Fondsvermittlung in unabhängigen Medien vorgestellt
ZDF-Logo – Bezug auf Frontal21-Beitrag, in dem PROfinance als positives Beispiel für transparente und faire Fondsvermittlung vorgestellt wurde
Logo der Berliner Zeitung – PROfinance im Fokus als fondsvermittelnde Plattform mit Rückvergütung, digitalem Zugang und Einsatz für Verbraucherschutz
Skip to content